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Textfeld: Start einer neuen Konzertreihe:
WORLD FREAKS – Welt.Region.Stuttgart

Die Initiative des Forums der Kulturen und des Popbüro Region Stuttgart soll den zahlreichen Musikerinnen und Musikern Gehör verschaffen, die sich in der Region Stuttgart mit Musikstilen und -traditionen anderer Kulturen und Länder befassen und diese kreativ verschmelzen mit Modernem und Zeitgenössischem zu einer neuen, globalen Popular-Musik.

Die Region Stuttgart ist international, mit Menschen aus ca. 170 Herkunftsländern, die hier leben und deren musikalischen Einflüsse unser Kulturleben zunehmend prägen. Es sind die zahlreichen Musikerinnen und Musiker mit den unterschiedlichsten Migrations-Biographien, die nicht nur durch ihre eigenen Traditionen sondern auch durch die Fusion mit anderen Einflüssen mit viel Neuem und Kreativem die hiesige Musikszene beleben. Jedoch spiegelt sich in der Musikregion Stuttgart der überaus hohe Anteil an Musikern mit Migrantenhintergrund nicht angemessen wider. Begegnungen zwischen Musiker/innen aus unterschiedlichen Kulturen finden in Stuttgart selten statt. Bislang gibt es auch keinen Ort, wo sich solche Musiker treffen, um gemeinsam Neues zu entwickeln. 

Mit der Konzertreihe WORLD FREAKS – Welt.Region.Stuttgart - wollen das Popbüro Region Stuttgart und das Forum der Kulturen versuchen, auf diese Herausforderungen eine Antwort zu finden. In der Regel zweimal im Monat werden die beiden Clubs, das Laboratorium im Stuttgarter Osten und der Club Zentral in Stuttgart-Mitte, jeweils zwei Bands präsentieren, die – meist auf sehr unterschiedliche Art und Weise – für die „globale Musik aus Stuttgart“ stehen. Sessions und Musikertreffs gehören ebenso zum Konzept von WORLD FREAKS wie ausführliche Porträts der auftretenden Musiker in der Monatszeitschrift des Forums der Kulturen.

Termine:

Freitag, 12. Oktober
Freitag, 09. November


Globale Musik und musikalische Vielfalt

Wenn wir von musikalischer Vielfalt, als Teil der kulturellen Vielfalt, reden, meinen wir all die zahlreichen musikalischen Einflüsse, die in Folge von Migration und Globalisierung zu den bisher schon in einer Region vorherrschenden und „gängigen“ musikalischen Strömungen, von der mitteleuropäischen Klassik über deutsche Volksmusik und Schlager bis hin zum angloamerikanisch geprägten Pop, Blues und Jazz, hinzugekommen sind und deshalb meist immer noch als „fremd“ und „andersartig“ empfunden werden. Und wie bei allem „Neuen“ ist die Auseinandersetzung darüber vorprogrammiert, was bereits zum Gewohnten, Gängigen gehört und was tatsächlich auch nach 50 Jahren Migration immer noch „neu“, „fremd“ und „andersartig“ ist. 

Unser Augenmerk liegt bewusst auf Produktionen, in denen sich musikalische Vielfalt auch tatsächlich von ihrer vielfältigen, mehrere Kulturen umfassenden Seite zeigt. Dies ist vor allem dort zu finden, wo sich die durch Migration und Globalisierung „importierten“ kulturellen Einflüsse mit bereits vorhandenen Einflüssen paaren, wo Kulturen zusammenfließen und dabei Neues entsteht. Dies kann die Paarung unterschiedlicher traditioneller Musikstile, aber auch die Fusion traditioneller ethnischer Musikstile mit angloamerikanischem Pop, mit Jazz oder auch mit Klassik sein. Für all dies ist die Schublade „Weltmusik“ geöffnet.

Übrigens: für viele Jugendliche mit einer Migrations-Biographie stellt die Beschäftigung mit der Musik ihrer Herkunftskultur eine wichtige Hilfe im Selbstfindungsprozess dar. Drängende Fragen nach Identität und Heimat finden nicht selten in der Musik ihre Auflösung, und sei es im Konstrukt der „zwei Heimaten“ – musikalisch sicherlich keine schlechte Grundlage für eine tatsächlich vielfältige, „zweiheimische“ musikalische Karriere.

Weitere Informationen:
Forum der Kulturen Stuttgart e. V 
Nadja Möck
Tel. 0711-2484808-16
nadja.moeck@forum-der-kulturen.de 

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